Allgemeine Geschäftsbedingungen
Für einige Fragen im Zusammenhang mit dem Verkauf musst du eigene Angaben in Form von Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) machen. Darin geht es vor allem um die Zahlungsbedingungen, Lieferzeiten, Widerrufsrecht, Gewährleistung, Gerichtsstand usw., die du jeweils für deinen Shop individuell festsetzen musst. Sie müssen in deinem Shop für die Kunden veröffentlicht werden. Dafür gibt es ein eigenes Textfeld in deinem Dawanda Shop.
Auszeichnungspflicht
Wichtig ist außerdem, dass du die Vorschriften zum Verbraucherschutz beachtest. Dazu gehört zunächst einmal die Auszeichnungspflicht. Informiere dich genau, welche Angaben du zu deinen Produkten machen musst und nach welchen Richtlinien du deine Ware beschreiben musst. Für einige Produkte gelten besondere Kennzeichnungspflichten, z.B. für Lebensmittel, Kosmetik oder Kinderspielzeug, aber auch für Textilien, damit Verbraucher vor möglichen Unverträglichkeiten oder Gefahren gewarnt sind.
Impressumspflicht
Das Impressum zu deinem Shop ist sozusagen dein Händlerausweis im Netz und enthält die wichtigsten Angaben zu deiner Person oder Firma, wie den vollständigen Namen, Adresse, Telefonnummer, E-Mail-Adresse und die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer. Bei bestimmten Produkten sind außerdem spezielle Zulassungen für den Handel nötig, auf die im Impressum auch hingewiesen werden muss.
Datenschutz
Datenschutz ist auch für deinen Shop ein wichtiges Thema. Die Vorschriften dazu regelt das Bundesdatenschutzgesetz (BDSG). Gehe sorgfältig mit den personenbezogenen Daten deiner Kunden, wie Name und Anschrift um. Sie dürfen auf keinen Fall von Dritten eingesehen werden. Achte vor allem darauf, wenn du diese Daten speicherst.
Preisangaben
Preise müssen so angegeben werden, dass die Kunden auf Anhieb klar erkennen, was sie bei dir für einen Artikel bezahlen müssen. Dazu gehören z.B. Angaben, ob Artikel einzeln oder in bestimmten Mengen verkauft werden und wie hoch Mehrwertsteuer und Versandkosten sind.
Widerrufsrecht
Kunden haben viele Rechte im Hinblick auf Umtausch und Rücksendung. Informiere dich auch hier genau. Welche Möglichkeiten du deinen Kunden anbietest und wie der Widerruf geregelt ist (Versandart, Kosten, Frist) musst du in deinem Shop angeben.
Privat oder gewerblich verkaufen?
Privat verkaufen
Aus rechtlicher Sicht handelst du als Verbraucher und damit privat, wenn du nur gebrauchte Einzelteile aus deinem Privathaushalt verkaufst. Es geht also dabei um Second-Hand-Verkäufe von Dingen, die ursprünglich für den eigenen Bedarf angeschafft oder hergestellt wurden, und die du nun, aus welchen Gründen auch immer, verkaufen möchtest. Das funktioniert ähnlich wie Gelegenheitsverkäufe auf dem Flohmarkt. In diesem Fall handelst du nicht unternehmerisch und bist daher kein gewerblicher Verkäufer.
Gewerblich verkaufen
Anders sieht es aus, wenn du Dinge verkaufst, die du entweder nur hergestellt hast, um sie zu verkaufen oder die du für den Weiterverkauf von anderen eingekauft hast. Dazu gehören auch Sachen, die du bearbeitet oder weiterverarbeitet hast. Entscheidend ist der Zweck, also die Absicht, die Produkte zu verkaufen. Es kommt auch nicht darauf an, wieviel Geld du dabei verdienst. Alles, was du nicht für den eigenen Bedarf produzierst oder einkaufst, gilt als gewerblich verkauftes Produkt. Wenn du gewerblich handelst, bist du Unternehmer und somit verpflichtet, ein Gewerbe anzumelden und entsprechende Steuern zu zahlen.
Muss ich immer ein Gewerbe anmelden?
Grundsätzlich musst du ein Gewerbe anmelden, sobald du mit dem gewerblichen Verkauf von Waren beginnst, also aktiv etwas unternimmst, was für den Verkauf notwendig ist (Material einkaufen, Räume anmieten). Das Gewerbeamt gibt deine Anmeldung dann automatisch auch an das Finanzamt und die Handelskammer weiter.
Nur wer privat etwas verkauft oder als freier Künstler arbeitet, braucht kein Gewerbe anzumelden. Die Entscheidung darüber, wer als Künstler einzustufen ist, und wer als Gewerbetreibender, ist oft nicht einfach zu treffen. Dies solltest du auf jeden Fall dem Gewerbeamt bzw. dem Finanzamt überlassen und dich immer erst einmal dort anmelden, wenn du Dawanda Verkäufer werden willst.
Weitere Hinweise zur Gewerbeanmeldung findest du in unserem Blog Artikel "Gewerbe anmelden - Schritt für Schritt zum eigenen Gewerbe" .
Wie sollte der Dawanda Shop aussehen?
Die Gestaltung deines Dawanda Shops ist dein Aushängeschild im Internet. Mit einigen Hilfsmitteln kannst du deinem Shop ein individuelles, persönliches und ansprechendes Aussehen geben, das zu den Produkten passt, die du anbietest.
Über deine Shop-Einstellungen kannst du z.B. ein Shop-Banner hochladen, das du entweder aus einer Reihe von Vorlagen aussuchen oder mit einem Grafikprogramm gestalten kannst. Hier kannst du z.B. ein Logo oder andere Gestaltungselemente mit Wiedererkennungswort einfügen.
Dein persönlicher Profiltext und ein Profilfoto geben deinen Kunden Gelegenheit, mehr über dich und deine Produkte zu erfahren. Erzähle einfach, was dich an deinen Produkten fasziniert, wie du sie herstellst und wie du dazu gekommen bist, sie zu verkaufen.
Richte ein eigenes Schaufenster ein, in dem du ein paar besonders schöne Stücke präsentierst.
Was muss ich beachten? Welche Tipps gibt es?
Wenn du Dawanda Verkäufer werden möchtest, solltest du deine Produkte individuell beschreiben, aber auch so, dass deine Kunden sich gut vorstellen können, wie dein Produkt beschaffen ist und worin die Besonderheit liegt. Formuliere deine Beschreibung so, dass sie die Fantasie deiner Kunden anregt und sie neugierig macht, oder dass sie sich schon genau vorstellen, wozu sie deine Produkte gebrauchen können. Wichtig ist außerdem, dass du die richtige Kategorie für deine Ware findest. Auch mit der Wahl der richtigen Stichworte zur Beschreibung deiner Produkte machst du es Kunden leichter, deine Produkte zu finden.
Sollte ich Suchmaschinen-Optimierung für den Dawanda Shop betreiben?
Suchmaschinen können Kunden helfen, schnell und gezielt das richtige Produkt zu finden, und sie können dir helfen, mit deinem Shop nicht in der riesigen Menge der Internet-Angebote unterzugehen. Damit Kunden über Suchmaschinen schneller in deinen Shop geführt werden, solltest du passende Keywords als Suchbegriffe für deine Produkte finden. Sie sollten nicht nur dein Angebot möglichst treffend beschreiben, sondern auch den typischen Begriff verwenden, den deine Kunden dafür benutzen. Es lohnt sich, etwas Zeit und Fantasie in die Formulierung der Keywords zu investieren. Auch der Name deines Shops und die Beschreibung sollten im Hinblick auf die Funktion der Suchmaschinen präzise und aussagekräftig formuliert sein.