Influencer werden: Jetzt wird Geld verdient
Wenn Du die ersten Hürden genommen hast, wird es nun ernst. In der Anfangsphase wirst du nicht viel Geld verdienen. Viele Youtuber „monetarisieren“ zunächst ihre Videos, bekommen also regelmäßig einen bestimmten Betrag von Youtube ausgezahlt. Dieser Betrag hängt davon ab, wie oft ein Video zum Beispiel pro Monat angeklickt und damit gesehen wurde. Du musst die dazu im AdSense Programm anmelden und gestattest Youtube damit, Werbung in Deinen Videos zu schalten. Da die Einnahmen hier jedoch nur gering sein werden, gehen viele Youtuber dazu über, eigene Werbeartikel an ihre Fans zu verkaufen.
Ab einem gewissen Zeitpunkt – also wenn Du eine kritische Masse an Fans auf Deinem Kanal erreicht hast, wirst Du für werbetreibende Unternehmen interessant. Es wird dann nicht nötig sein, dass Du Dich aktiv um Deine Werbekunden kümmerst, sondern Firmen werden auf Dich zukommen und nach einer Zusammenarbeit fragen. Erfahrungswerte haben gezeigt, dass rund 100.000 Follower nötig sind, damit diese kritische Masse erreicht wird. In den Social Media-Abteilungen der Firmen sitzen Mitarbeiter, die für sie interessante Kanäle im Auge behalten.
Möchtest Du darüber mehr erfahren, wie man mit YouTube Geld verdienen kann? Dann lies unseren Blog Artikel Wie kann ich mit Youtube Geld verdienen? .
Die lästige Bürokratie
Wie bei allen selbstständigen Tätigkeiten, wirst Du auch als Influencer nicht um Behördengänge herum kommen. Um Influencer zu werden empfiehlt es sich, zunächst als Freiberufler bzw. Kleinunternehmer zu starten. Hier hast du gewisse rechtliche Freiheiten und Dein Einkommen ist bis zu einem bestimmten Betrag von der Umsatzsteuer befreit. Die Anmeldung dieser Tätigkeit erfolgt einfach über das für Dich zuständige Finanzamt, bei dem Du auch eine Steuernummer erhältst. Solltest Du Dich jedoch später entscheiden, gewerbsmäßig Produkte über Deinen Kanal zu verkaufen, musst Du auf regulärem Wege eine Gewerbe anmelden. Die Rechtsformen sind beispielsweise GbR oder GmbH und erfolgen in der Regel über die Gewerbeamt der zuständigen Gemeinde. An- und Ummeldungen sind teilweise gebührenpflichtig, die Abmeldung eines Gewerbes ist gebührenfrei. Beachte auch, dass Du bei der Anmeldung einer GmbH, OHG oder UG einen notariellen Gründungsvertrag vorlegen musst. Wie man ganz genau ein Gewerbe anmeldet erfährst du in unserem Blog Post Gewerbe anmelden - Schritt für Schritt zum eigenen Gewerbe .
Finanzen automatisch regeln
Natürlich gilt auch hier das Prinzip: Trenne Privates von Geschäftlichem. Wenn du Influencer werden möchtest, sollte neben dem Gang zur Stadtverwaltung und dem Finanzamt sollte eine Deiner ersten Aufgaben sein, ein Geschäftskonto für Deine Einnahmen aus freiberuflicher oder selbstständiger Tätigkeit einzurichten. Aber Vorsicht, denn gerade hier kannst Du als Anfänger vieles falsch machen. Gerade die Filialbanken vor Ort lassen sich die Geschäftskonten gut bezahlen. Neben einer hohen Kontoführungsgebühr fallen oftmals nicht unerhebliche Zusatzgebühren für Buchungsposten an. Und das kann gewaltig an Deinem Budget nagen. Wenn Du beispielsweise am Anfang nur Kleinbeträge für Merchandising und Video-Klicks verdienst, die Bank dir aber auf der anderen Seite zwischen 30 und 90 Cent für eine Lastschrift oder Überweisung auf deinem Geschäftskonto abknüpft, ist das mit Sicherheit unnötig und es gibt bessere Alternativen. Zum Beispiel das Kontist Girokonto. Es ist für Dich als Freelancer oder Gewerbetreibender gebührenfrei, Du kannst es vollständig mobil am Smartphone führen und es hat einen ganz besonderen Clou: In der App kannst Du automatisch den Betrag für die Umsatz- und die Einkommensteuer „zur Seite legen“. So nimmt das Konto dir quasi den wichtigsten Teil der aufwändigen Buchhaltung ab.