Für viele Selbständige und Freiberufler ist das Arbeiten im Homeoffice eine alltägliche Sache. Und sie haben sich wahrscheinlich schon ausreichend mit all den Anforderungen, die das mit sich bringt, auseinander gesetzt. So ist diese Berufsgruppe momentan glücklicherweise nicht allzu sehr, von der für viele sicher völlig neuen Art des Arbeitens, beeinträchtigt. Abgesehen natürlich von der Tatsache, dass sie eventuell in hohem Maße von finanziellen Einbußen, weil Jobs wegbrechen, betroffen sind. Das ist die Kehrseite dieser Medaille. Aber darum soll es in diesem Blog heute nicht gehen.
Die aktuelle Krise macht es dringend nötig, dass die Ansteckungsraten zurück gehen. So ist es trotz all der negativen Folgen und Beeinträchtigungen ein Segen, dass viele Firmen und Unternehmen Ihre Mitarbeiter ins Homeoffice schicken (können) und dadurch der Kontakt zu anderen Menschen drastisch reduziert und damit eine mögliche Ansteckung verhindert werden kann. Noch ein Pluspunkt ist, dass kein Arbeitsweg mehr anfällt und dies das Infektionsrisiko, zum Beispiel bei Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel, nochmal mehr senkt. Dennoch bedeutet diese Umstellung für viele eine enorme Herausforderung.
Was beim Homeoffice zu beachten ist
Wir wollen heute all denjenigen, die auf Grund dieser neuartigen Situation, mit dem „plötzlichen“ Homeoffice zurecht kommen zu müssen, ein paar Tipps an die Hand geben, wenn man trotz freiberuflicher (oder auch festangestellten Tätigkeit) eben bisher nicht zuhause, sondern in einem Coworking-Space, einer Bürogemeinschaft oder in einer Firma gearbeitet hat. Die Umgewöhnung auf einmal in den eigenen vier Wänden seine Arbeit zu erledigen, kann zunächst ganz schön haarig sein. Denn noch dazu sind alle Schulen, Kinderläden und Kitas geschlossen, Notfallbetreuung erhalten nur Eltern, die in systemrelevanten Berufen arbeiten, wie z. B. Ärzte, Krankenschwestern oder Polizisten.
Das heißt, du musst dich nicht nur an die Arbeit zuhause gewöhnen, du musst nebenbei auch noch deine Kinder beschäftigen. Und je kleiner sie sind, desto herausfordernder wird dies sein. Aber wenn du ein paar Dinge beachtest, lässt sich die momentane mitunter sehr schwierige Situation sicher ganz erfolgreich meistern. Dazu gehören eine gute Organisation, Kreativität, die Bereitschaft zu Improvisation und sich auf völlig Neues einzulassen und Kompromissfähigkeit. Egal ob mit oder ohne Kinder.
Die Ausstattung deines Homeoffice
- An erster Stelle muss hier natürlich stehen, dass du über das nötige Equipment verfügst. Ein Computer, Laptop, Tablet sind ebenso essentiell, wie eine stabile Internetverbindung. Das wird, schätze ich, bei 99,9 Prozent der Menschen kein Thema sein.
- Beim „neuen“ Arbeitsplatz zuhause solltest du auf gute Rahmenbedingungen achten, denn hier sollten bestenfalls die gleichen Bedingungen herrschen wie im Büro. Aber natürlich verfügt nicht jeder Selbständige über derartige Möglichkeiten, denn unter normalen Umständen benötigst du das zuhause ja oft gar nicht. Versuche dennoch deinen Arbeitsbereich so optimal und ergonomisch wie möglich zu gestalten. Zu beachten sind hier auf jeden Fall die Höhenverhältnisse von Stuhl und Tisch, sowie die richtige Einstellung des Bildschirms.
- Verfügst du nicht über einen höhenverstellbaren Bürostuhl oder einen geeigneten Schreibtisch, suche dir die Möbel, die am besten passen. Empfehlenswert für einen Computer-Schreibtisch ist die Höhe, abhängig von deiner Körpergröße, von 68 bis 76 Zentimetern. Außerdem ratsam ist es, die Höhe deines Arbeitsplatz-Tisches folgendermaßen einzustellen: der Abstand zwischen Oberschenkel und Schreibtisch-Unterkante sollte rund zehn Zentimeter betragen. Am optimalsten ist eine 90-Grad-Winkel-Körperhaltung.
Die kannst du am einfachsten umsetzen, indem du darauf achtest, dass deine Füße auf dem Boden mit den Waden und den Oberschenkeln den gleichen Winkel haben wie deine Unterarme im Verhältnis mit deinen Schultern. Und gerade sitzen ist die Devise – die meisten knicken nämlich nach vorne ein. Das ist Gift für deine Wirbelsäule und macht über kurz oder lang Probleme.
Wenn du allerdings überhaupt nicht über geeignete Büromöbel verfügst, sind unbedingt kürzere Arbeitsphasen einzuhalten, denn in diesem Falle ist der Ausgleich zu körperlicher Entspannung besonders wichtig. Lege also häufig Pausen ein, in denen du dich mit Dehnübungen für Hals, Nacken und Rücken beweglich hältst und nicht verspannst. Vielleicht hast du ja auch einen Gymnastikball, der sich zwischendurch auch super für die Entlastung der Wirbelsäule und auch für Rückenübungen nutzen lässt.