Das bieten Geschäftskonten 2025
Viele Anbieter verzichten inzwischen auf eine Grundgebühr – dennoch können Kosten für Überweisungen oder das Ein- und Auszahlen von Bargeld anfallen. Und wie sieht es mit der Buchhaltung aus? Gibt es eine Schnittstelle zum Steuer-Tool? Wäre es nicht deutlich praktischer, alles an einem Ort zu verwalten, statt Kontodaten manuell zu übertragen?
In diesem Artikel schauen wir uns zunächst die verschiedenen Unternehmensformen und deren Anforderungen an ein Geschäftskonto an. Anschließend beantworten wir kurz und knapp die häufigsten Fragen rund ums Thema. So hast du am Ende alle wichtigen Informationen, um die für dich passende Entscheidung zu treffen. Noch mehr Fragen? Sieh dir unsere Beiträge zum Banking an, hier findest du alle wichtigen Themenbereiche.
Welches Konto passt zu welcher Unternehmensform?
Buchhaltung und Belegmanagement betreffen jeden Geschäftskunden – egal ob Selbstständige, Gründer oder kleine Unternehmen. Doch bei der Wahl des passenden Geschäftskontos spielt die Unternehmensform eine entscheidende Rolle. Werden viele Überweisungen getätigt? Werden Unterkonten benötigt – zum Beispiel zur Trennung von Rücklagen, Steuern oder Projekten? Wir haben uns drei Bereiche und ihre Anforderungen genauer angesehen: Gründer, kleine Unternehmen und Freiberufler oder Einzelunternehmer.
Wer die Wahl hat … Worauf sollten Gründer achten?
Mit der Gründung eines Unternehmens kommen viele Entscheidungen auf dich zu.
In deinem Fachgebiet bist du bereits Experte – doch welche Rechtsform passt zu deinem Vorhaben? Und welches Geschäftskonto begleitet dich zuverlässig durch alle Phasen deiner Selbstständigkeit oder Unternehmensentwicklung?
In absehbarer Zeit wirst du dich auch mit finanziellen Themen intensiver auseinandersetzen müssen. Spätestens mit dem ersten Steuerberater wird eine gute Schnittstelle zur Buchhaltungssoftware unverzichtbar. Hier sind weitere wichtige Funktionen für Gründer:
- Schnelle und einfache Kontoeröffnung online
- Geringe oder keine Grundgebühr
- Business-Kreditkarte und deutsche IBAN
- Liquiditätsübersicht und Berechnungen der Steuerlast
- Kreditoptionen, falls später Finanzierungsbedarf besteht
Eine interessante Frage für Gründer: Gibt es Geschäftskonten ohne Schufa? Ja, es gibt aber eine Einschränkung: Diese Konten sind meist auf Guthabenbasis nutzbar. Darum sind sie ideal für Gründer, die z. B. noch keine umfangreiche Bonität vorweisen können. Wer auf Kreditrahmen oder Finanzierung verzichten kann, findet hier oft flexible Alternativen.
Wichtige Funktionen im Firmenkonto – was kleine Unternehmen bedenken sollten
Du bist schon erfolgreich mit deinem Team? Im Vergleich zu großen Konzernen haben kleine Unternehmen deutlich weniger Buchhaltungsaufwand – aber oft auch weniger Ressourcen. Sie müssen Umsatz- und Gewerbesteuer abführen, sich um Lohnabrechnungen kümmern und gleichzeitig mit begrenztem Personal und wenig Zeit auskommen. Genau hier setzen moderne Fintechs an: Mit automatisierten Prozessen und einfachen Schnittstellen wird die Buchhaltung deutlich effizienter und weniger fehleranfällig.
Typische Funktionen, die Fintech-Geschäftskonten für kleine Unternehmen besonders attraktiv machen, sind:
- Digitale Belegerfassung
- Automatische Umsatzsteuerberechnung
- Rücklagenkonten für Steuern und Unterkonten für Budgetierung
- Schnittstellen zu Buchhaltungsprogrammen und automatische Synchronisation
- Exportfunktionen für Steuerberater
Ein weiterer wichtiger Punkt: Bei vielen Geschäftskonten ist die Anzahl der kostenfreien Überweisungen pro Monat begrenzt. Wer regelmäßig viele Transaktionen tätigt, sollte diesen Punkt unbedingt bei der Auswahl berücksichtigen – sonst entstehen schnell zusätzliche Gebühren.
Auch die Frage, ob dein Unternehmen barbasiert arbeitet, ist entscheidend: Wie einfach und günstig ist das Einzahlen von Bargeld? Manche Banken verlangen dafür Zusatzgebühren, und nicht jeder Anbieter verfügt über ein Filialnetz oder Partnerautomaten in deiner Nähe. Wer häufig Bargeld einnimmt, sollte gezielt auf diese Leistungen achten.
Freiberufler und Einzelunternehmer – Unterstützung im Arbeitsalltag
Nicht jeder träumt davon, ein eigenes Unternehmen aufzubauen. Viele Freiberufler und Einzelunternehmer arbeiten lieber eigenständig und flexibel – zum Beispiel als Übersetzer, Grafikdesigner oder IT-Berater – und betreuen dabei verschiedene Kunden auf Projektbasis. Auch in diesem Umfeld gibt es verschiedene Rechtsformen, die wir dir in unserem Artikel ausführlich erklären.
Wer sich allein um Buchhaltung, Kundenkommunikation und Akquise kümmert, ist besonders auf effiziente Abläufe angewiesen. Diese Funktionen können dir den Arbeitsalltag deutlich erleichtern:
- Rechnungen direkt erstellen und versenden
- Belege erfassen und Ausgaben zuordnen
- Eigene Notizen für Transaktionen für einen besseren Überblick
- Erstellen der Umstazsteuererklärung und/oder EÜR
Zusätzlich bieten moderne Geschäftskonten wie Kontist automatisch transaktionsbasierte Kategorien – z. B. Miete, Software-Abos oder sonstige Betriebsausgaben – an. Das heißt: Wiederkehrende Kosten werden automatisch erkannt und zugeordnet. Diese intelligente Funktion spart Zeit bei der Belegerfassung und hilft, deine Einnahmen-Überschuss-Rechnung (EÜR) schneller und strukturierter vorzubereiten.
Checkliste: Wie findest du das richtige Geschäftskonto?
Die Unternehmensform ist ein guter Startpunkt bei der Kontowahl. Doch die Anforderungen an ein Firmenkonto können sehr unterschiedlich sein. Unsere Checkliste hilft dir dabei, deine Bedürfnisse mit den Angeboten zu vergleichen – und den passenden Partner zu finden.