Aktienfonds
Aktienfonds werden aktiv gemanagt. Während ein ETF automatisch agiert, trifft im Fall von Aktienfonds das Management für dich aktiv eine Entscheidung, ob eine Aktie gekauft wird, oder nicht. Dabei werden Fragen wie “Welche Unternehmen könnten im aktuellen Markttrend funktionieren?” und andere Faktoren berücksichtigt.
Vorteile des aktiv gemanagten Aktienfonds: Er kann Cash halten und dir unter Umständen eine höhere Rendite bringen, als der passiv gemanagte ETF. Allerdings kosten solche Fonds auch eine entsprechende Gebühr. Ihre Performance ist umstritten.
Zum Vergleich: ETFs sind passive Fonds und beteiligen dich 1:1 an Branchen. Sie werden automatisch gesteuert und sind an Indexe gebunden. Deine Rendite hängt also vom DAX oder einzelnen Branchen ab. Alles läuft automatisiert. Es werden weniger Menschen benötigt, die den Fonds betreuen. Dadurch hast du niedrigere Kosten, als beim gemanagten Aktienfond.
Definition DAX
Der DAX ist ein Index, der die 30 größten börsennotierten Unternehmen Deutschlands abbildet. Er ist keine Aktie, sondern eine Sammlung von Aktien bzw. eine Anzeige dieser. Es gibt Fonds, die diese Indizes abbilden - etwa ein DAX-ETF. Bereits ab 25 Euro monatlich lohnt es sich zu investieren.
Wertpapier-Sparplan
Wenn du dauerhaft Geld anlegen und vermehren möchtest, ist der Wertpapier-Sparplan eine interessante Option für dich. Solltest du dich für dieses Produkt entscheiden, wird von deinem Konto in einem bestimmten Intervall ein festgesetzter Betrag abgebucht und durch deinen Broker in Fonds, Aktien und Zertifikate angelegt. Die Anlage geht dann direkt in dein Depot.
Das regelmäßige Investieren in Wertpapiere fällt mit einem Sparplan besonder leicht. Hast du einmal die Kriterien - wie die Investitionshöhe, das Ausführungsintervall, die Auswahl der Wertpapiere und die Laufzeit - festgelegt, läuft der Rest von ganz alleine. Das spart enorm viel Zeit.
Weitere Vorteile für dich: Die Investitionssumme kann niedrig gewählt werden. Bereits ab 25 Euro pro Monat lohnt sich die Investition in einen Wertpapier-Sparplan. Zudem ist ein Sparplan eine tolles Einsteigerprodukt. Er bietet dir die Möglichkeit, dich an Wertpapiere zu gewöhnen und dich mit ihrem Handel vertraut zu machen. Die hohe Flexibilität gibt dir beim Ausprobieren zusätzliche Sicherheit. Plus: Du kannst einen Sparplan jederzeit aussetzen.
Cost-Average-Effekt
Mit einem Sparplan profitierst du vom Durchschnittskosten-Effekt. Dieser ist ein profitabler Vorteil bei Sparplänen. Kurz gesagt: Du nutzt die Preisschwankungen an den Börsen. Mal erwirbst du Anteile zu einem günstigeren Kurs, dann mal wieder zu einem höheren Kurs. Im Durchschnitt zahlst du aber immer den günstigeren Anteil.
Die langfristige Anlage über einen Sparplan mindert dein Risiko. Dennoch solltest du den Kursverlauf im Auge behalten, um ein Gefühl für Wertpapiere zu entwickeln. Kleine Faustformel: Passe einmal jährlich dein Budget für den Sparplan an.
11 Tipps für Investment-AnfängerInnen
Su steigst gerade erst in die Welt des Investments ein? Sehr schön, denn das heißt, du möchtest deine Finanzen künftig selbst in die Hand nehmen. Und das ist gerade für Frauen sehr wichtig.
Damit du entspannt als Anlegerin durchstarten kannst, kommen hier 11 Tipps, die du in jedem Fall beherzigen solltest.
1. Verstehe, in was du investierst
Wenn du in ein Unternehmen, einen Fond oder in irgendein anderes Wertpapier investierst, solltest du IMMER wissen, was du tust.
Solltest du etwa in Einzelaktien investieren, lohnt es sich, einen Blick in den aktuellen Geschäftsbericht des betreffenden Unternehmens zu werfen und Analystenbewertungen zu checken. Bei Fonds und ETFs kannst du das Verkaufsprospekt lesen und natürlich Online-Recherche betreiben.
2. Lege ein Muster-Depot an
Ein Muster-Depot kannst du dir kostenfrei anlegen. Mit solch einem Depot hast du die Möglichkeit, die Funktionen eines echten Depots nachzuspielen. Investiere einfach mal mit deinem Muster-Depot (das Geld ist natürlich nicht echt) und baue dir ein eigenes Portfolio auf. Dadurch bekommst du ein Gefühl für das Depot, die Börse und die natürlichen Kursschwankungen.
3. Diversifiziere deine Investments
Ganz wichtig: Setze niemals auf ein Pferd allein! Auch nicht, wenn du einen ‘heißen Tipp’ bekommen hast. Dann wärst du eine Spekulantin und keine Investorin. Gut, das muss dich nicht unbedingt stören.
Das größere Problem: Wenn du nur auf ein Unternehmen setzt, kann dich eine Fehlentscheidung allein dein gesamtes Depot kosten.
Smarter ist es, das Risiko zu streuen. Etwa durch die Investition in ETFs. Manche Experten sind der Meinung, dass du in bis zu 2K Aktien investieren solltest. Mit ETFs kein Problem. Der größte ETF bildet derzeit etwa 1.800 einzelne Aktien ab.
Wenn du also unkompliziert diversifizieren willst, investiere in Fonds. Statt mehrere Aktien zu kaufen, kannst du so günstig dein Risiko streuen.
4. Denke langfristig
Du hast das Ziel, langfristig zu investieren - und nicht kurzfristig zu spekulieren. Zumindest wenn du auf kontinuierlichen Vermögensaufbau aus bist.
Sicherlich kann eine Investition zeitweilig negativ rendieren. Zeige in solchen Situationen, dass du einen langen Atem hast. Investiere nicht in kurze Zeiträume, sondern denke langfristig. Und agiere auch so.
5. Setze dir Ziele
Es fällt unfassbar schwer zu sparen, wenn man keine konkreten Ziele hat. Wenn du dir sagst: “Ich spare um mehr Geld zu haben” wirst du nicht so motiviert sein. Sagst du dir dagegen: “Wenn ich für 5 Jahre Summe X investiere, habe ich das Eigenkapital für meine Wunschimmobilie zusammen”.
Wenn du weißt, wofür du sparst und investierst, wirst du disziplinierter und motivierter an die Sache herangehen. Wichtig: Investiere niemals deinen Notgroschen und erst recht kein geliehenes Geld.