Auch Lösungen für spezielle Zielgruppen werden bereits angeboten. So können Freelancer z.B. die Einkommens- und Umsatzsteuer automatisch auf einem Unterkonto zurückzulegen. Sie vermeiden so am Ende des Jahres das Problem, dass ihnen Geld für die Steuer fehlt! Eine weitere Funktion kann die Eingabe und Überwachung von Sparzielen sein – wie für ein MacBook. Monat für Monat wird dann Geld zurückgelegt.
Vorteile der Bank im Taschenformat
Mobile-Banking ist für Banken ein weiterer Vertriebskanal, mit dessen Hilfe sich Kunden überall und zu jeder Tageszeit erreichen lassen.
Aus Nutzersicht zählen jedoch andere Vorteile. Grundsätzlich zu nennen ist die Unabhängigkeit und weder an die Bankfiliale gebunden noch auf den PC oder Laptop angewiesen zu sein. Wichtige Transaktionen sind in der U-Bahn, vom Bistro oder dem Park aus möglich!
Laut einer repräsentativen Umfrage von Ipsos im Auftrag der ING-DiBa haben Nutzer von Mobile Banking zudem noch folgende Vorteile
- 43 Prozent mehr Kontrolle über ihre Finanzen
- 23 Prozent verpassen keine Zahlungen auf ihrer Kontoübersicht und
- 20 Prozent zahlen ihre Rechnungen pünktlicher
Einige Bankkunden gaben auch an, mehr zu sparen und weniger häufig ihr Girokonto zu überziehen (Mehrfachnennungen waren möglich).
Sicherheit beim Mobile Banking
Die Vorteile sind also klar vorhanden. Dennoch sind viele potentielle Nutzer skeptisch –und das durchaus zu Recht! Denn die Erledigung der Bankgeschäfte mit dem Smartphone oder Tablet birgt ein gewisses Risiko. Nutzer, die sich jedoch dessen bewusst sind, können ihr mobiles Endgerät aber mit den folgenden Sicherheitstipps gut schützen:
- Updates installieren : Trojanern und Viren gelingt der Einbruch in ein Betriebssystem oder eine Banking-App oft durch bekannte Sicherheitslücken, die Entwickler mit laufenden Updates schließen. Installiere Sicherheitsupdates daher umgehend!
- Virenscanner nutzen : Alle gängigen Virenprogramme gibt es auch für mobile Endgeräte. Nutze Sie!
- Nur vertrauenswürdige Apps verwenden : Achte immer auf die Quellen der Programme und deren Zugriffsrechte. Am besten installierst Du Apps nur aus Quellen, denen Du zu 100 Prozent vertrauen kannst
- Nur gesichertes WLAN : Am besten nutzt Du für den Blick aufs Konto das Netz des Mobilfunkbetreibers.
- Kontodaten niemals speichern : Speicher weder TAN-Liste noch PIN-Nummer oder andere Zugangsdaten auf dem Smartphone, um das Risiko bei Verlust/ Diebstahl zu minimieren! Sollte das Mobiltelefon tatsächlich verloren gehen – hier noch ein Tipp: Sogenannte Remote Wipe Programme erlauben die ferngesteuerte Löschung der Daten.
- Bankdaten niemals preisgeben : Phishing-E-Mails, die z.B. zur Eingabe der Zugangsdaten für das Mobile-Banking auffordern, sind zu ignorieren. Banken stellen generell keine Fragen nach Passwörtern oder PIN-Nummer in E-Mails!
- Konto laufend überprüfen : Um sicher zu gehen - überprüfe Dein Bankkonto in regelmäßigen Abständen und exportiere die Buchungsdaten regelmäßig auf den PC, um sie zu archivieren.
- Sperrfunktion des Handys nutzen : Das Gerät sperrt sich nach Ablauf einer gewissen Zeitspanne selbst und kann nur durch eine Code-Eingabe wieder genutzt werden.
Zusammenfassung
Mobile Banking ermöglicht das Abwickeln vieler Bankgeschäfte von unterwegs. Transaktionen wie zB. Überweisungen oder das Kontrollieren der Kontostände sind einfach und schnell auszuführen. Die meisten Banken bieten hierfür Apps an, die in ihrer Funktionalität gegenüber den browserunterstützten Anwendungen oder dem regulären Online Banking, überzeugen.
Wenn man -an sich selbstverständliche- Sicherheitstipps beachtet, ist Mobile Banking eine sehr gute Lösung. Das gilt insbesondere für Nutzer, die sehr mobil und aktiv sind.