Als Selbstständiger erfährst du erst sehr, sehr spät, wie hoch deine tatsächlich zu zahlende Einkommensteuer ist.
Schließlich sieht der ganze Prozess wie folgt aus: Für das Jahr 2021 musst du bis zum 31. Oktober 2022 deine Steuererklärung gemacht haben. Bis du dann den Bescheid vom Finanzamt bekommst, kann es noch einmal locker 2–5 Monate dauern.
Und erst dann weißt du, wie viel Geld du tatsächlich ans Finanzamt überweisen musst. Es ist also schon ganz schön viel Zeit ins Land gegangen, seitdem du die Einnahmen gemacht hast.
Zum Beispiel ist ein Auftrag aus dem Januar 2021 zu diesem Zeitpunkt schon 20 Monate her! Und du hast immer noch keine Steuern dafür bezahlt! Dies kann also ziemlich gefährlich werden, wenn du keine Rücklagen dafür gebildet hast.
Du merkst also, dass es wirklich sinnvoll ist, sich im Vorfeld darüber Gedanken zu machen, wie viel Geld du später ans Finanzamt zahlen musst. Wir möchten dir dabei helfen und haben deshalb den Taxator entwickelt.
Anhand von 7 Fragen geben wir dir eine schnelle Einschätzung deines Einkommensteuersatzes. So kannst du dir ganz einfach ausrechnen, wie viel Geld du tatsächlich für die Steuerzahlung zurücklegen solltest.
Wie funktioniert der Taxator? Wie sieht er aus? Hast du es eilig und möchtest es direkt ausprobieren? Kein Problem:
Taxator starten
Eigentlich ist es ganz einfach. Der Taxator stellt dir ein paar Fragen rund um deine Einnahmen, deine Ausgaben und deine persönlichen bzw. privaten Umstände.
Los geht’s!
1. Wie viel Umsatz wirst du in diesem Jahr machen?
Die wichtigste Frage zuerst: Wie viel wirst du im laufenden Jahr verdienen?
In Deutschland haben wir ein progressives Steuersystem. Also variiert dein Steuersatz je nach Höhe deiner Einnahmen.
Einnahmen bis 12.096 € im Jahr 2025 sind steuerfrei (dies ist der sogenannte „Steuerfreibetrag“).
Verdienst du mehr als diese Summe, musst du auf deine Einnahmen Steuern zahlen. Los geht es bei einem Steuersatz von 14 %. Je nach Höhe der Einkünfte kann dieser bis auf 45 % steigen.
Natürlich ist es schwierig abzuschätzen, welche Einnahmen du tatsächlich in einem Jahr erwarten kannst. Gehe bei der Schätzung lieber optimistisch an die Sache heran.
Das ergibt dann vielleicht einen zu hohen Steuersatz, aber so bist du auf der sicheren Seite.
Und wenn du dann doch zu viel zurückgelegt hast für deine Zahlung ans Finanzamt, kannst du dich freuen, dass noch etwas mehr für dich übrig bleibt.