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MAIN - Blog Banking - "Die virtuelle Karte (Debit-/Kreditkarte) - ein Faktencheck"

Zuletzt aktualisiert am 20. Juli 2023

Nina Sickinger

Freelance Editor

7. Aug. 2020

Hast du das vielleicht schon einmal erlebt? Du verlierst dein Portemonnaie und mit ihm alle Ausweisdokumente und Kontokarten inklusive deiner Debit- oder Kreditkarte. Oder schlimmer, es wird dir gestohlen? Wahrlich ein Schreck, noch dazu ist es danach mit viel Aufwand, Telefonaten und Gerenne verbunden. Vermeiden, zumindest in Bezug auf deine Debitkarte, kannst du das mit einer praktischen, virtuellen Kredit- bzw. Debitkarte oder auch "Virtual Card". 

Unschlagbare Vorteile: Du kannst sie nicht verlieren. Sie kann dir auch nicht gestohlen werden. Und, das ist für viele ebenfalls ein Grund, eine virtuelle Kreditkarte kannst du nicht überziehen. Das bedeutet, der Verfügungsrahmen lässt sich immer genau deinem jeweiligen Kontostand anpassen. Allerdings kannst du die Karte nicht so umfangreich nutzen wie eine "reale" Kreditkarte. Zum Beispiel ist keine Bargeldabhebung möglich. Das wäre eventuell als Nachteil zu nennen. 

Falls du dich jetzt aber wundern solltest und dich fragst "virtuelle Debit-/Kreditkarte, davon hab ich noch nie gehört", kein Problem. Denn wahrscheinlich geht es vielen Verbrauchern so, die bei Kreditkarten sofort an die kleinen, bisher üblichen physischen Kärtchen denken, die wir beim Einkaufen oder Geld abheben so gerne benutzen. 

Das wichtigste zur virtuellen Karte (Debit- & Kreditkarte) im Überblick

Das Internet-Zeitalter macht`s möglich: Shopping mit der virtuellen Karte, die speziell für das Einkaufen/Bezahlen im Web entwickelt wurde und bei Einkäufen/Bezahlvorgängen mittlerweile zu einem der beliebtesten Zahlungsmittel zählt. 

Virtuelle Karten sind einfach und schnell im Internet zu beantragen. Meistens erhältst du die nötigen Unterlagen schon direkt nach der Beantragung. Die Daten, die du zum Bezahlen benötigst, sind bei der virtuellen Karte die gleichen wie bei einer physischen auch: 

  • Karteninhabername
  • Kreditkartennummer
  • Gültigkeit
  • CVC/CVV (Sicherheitsprüfnummer)

Bei Kontist ist die Beantragung gang einfach: In der App kann sowohl die virtuelle als auch die physische Visa bestellt werden. Unter “Einstellungen” kannst Du “Karten-Konto eröffnen” anklicken. 

Von dort aus hast du dann die Möglichkeit die virtuelle und/oder die Plastikkarte zu bestellen. Es geht ganz schnell, du musst nur deine Einverständniserklärung abgeben. Die virtuelle Karte ist dann direkt verfügbar.

visa virtual card

Wo die virtuelle Kreditkarte einzusetzen ist und was für Kosten anfallen können

Wie oben schon einmal erwähnt, die virtuelle Debit-/Kreditkarte ist von Haus aus für das Bezahlen im Internet für verschiedenste Bereiche entwickelt worden, wie zum Beispiel für das Einkaufen in Internetshops, das Bezahlen von Abos bei Internet-Anbietern, das Tätigen von Finanz-Investments oder auch das Online-Spiel. 

Dabei funktioniert die virtuelle Karte dann genauso wie eine reale - du musst nur die oben genannten Daten eingeben. 

Wenn auch noch begrenzt, ist darüber hinaus aber auch der Einsatz über dein Smartphone möglich: Für das so genannte kontaktlose Bezahlen an speziell dafür geeigneten Terminals. Gerade seit der Corona-Krise ein immer beliebteres Bezahlsystem. 

Voraussetzung: dein Smartphone muss NFC-fähig sein. Allerdings ist eine Bargeldabhebung auch mit diesem System nicht möglich. 

Bei den Kosten gilt grundsätzlich: Die Gebühren sind stark vom Anbieter abhängig und variieren von 0 Euro jährlicher Grundgebühr bis zu ca. 30 Euro (Richtwert). Anmerkung: Die virtuelle Kontist Visa Card ist kostenlos. 

Vor- und Nachteile einer virtuellen Debit-/Kreditkarte kurz zusammengefasst 

Vorteile

  • Du bist vor Diebstahl geschützt. Bei einer physischen Kreditkarte können die Diebe in Höhe deines Verfügungsrahmens Einkäufe tätigen, solange bis du bemerkst, dass deine Karte weg ist und du sie sperrst. Bei der Virtuellen kann das nicht passieren. 

  • Du musst nicht viel tun. Die Bestellung ist im Internet einfach und schnell abzuschließen. Du brauchst kein neues Konto oder musst auch nicht lange nach den günstigsten Kreditkartenanbietern zu suchen. 

  • Du wirst nicht geprüft. Da die Karten-Anbieter keine SCHUFA-Einträge abfragen, kann sozusagen (fast) jeder eine virtuelle Kreditkarte beantragen. 

  • Du musst nicht lange auf deine Karte warten. Deine individuellen Karten-Daten erhältst du in der Regel direkt nach dem Bestell-Prozess per Mail. Dann Benutzernamen und Passwort anlegen, Karte aufladen und je nach Buchungsdauer des Guthaben los shoppen. 

  • Du bist vor zu hohen Ausgaben geschützt. Denn du kannst nur soviel ausgeben/bezahlen, wie du auf deinem Konto hast. Du kannst also keine unbedachten Käufe starten und somit auch nicht dein Konto übergebührlich hoch belasten. Also, kein Verschulden möglich.

  • Du kannst weltweit online für Produkte oder Dienstleistungen bezahlen.

Nachteile

  • Du kannst nicht überall und alles damit bezahlen. Im Internet zu jeder Zeit einsetzbar, aber in "realen Geschäften" nur über ein NFC-fähiges Smartphone und wenn das Geschäft mit dem entsprechenden Terminal ausgestattet ist. 

  • Du kannst die virtuelle Karte nicht zum Bargeld abheben verwenden.