Kreditkarte: Vorteile der Kreditkarte für Selbstständige
Gerade für Selbstständige bringt eine Kreditkarte einige Vorteile. Denn während Angestellte im Normalfall ein geregeltes Einkommen haben, das zu einem konkreten Stichtag im Monat eintrifft, muss man als Selbstständiger immer wieder mit Leerlaufphasen oder verspäteten Zahlungen durch die Kunden rechnen. In diesem Fall ist eine Kreditkarte ungemein praktisch – denn sie bietet die Möglichkeit, problemlos Verdienstausfälle zu einem niedrigen Zinssatz zu überbrücken. In manchen Fällen fällt sogar überhaupt kein Zins auf die belasteten Beträge an.
Die Vorteile einer Kreditkarte auf einen Blick
Sicheres Zahlungsmittel: Durch den Einsatz moderner Verschlüsselungs- und Sicherheitstechniken, gehört die Kreditkarte zu den sichersten Zahlungsmitteln. So wird bei Online-Einkäufen in der Regel die auf der Rückseite der Kreditkarte befindliche Prüfziffer abgefragt. Verfügt eine unbefugte Person lediglich über die Kreditkartennummer, kommt sie also nicht weit. Und fällt man doch einmal einem Betrug zum Opfer, ist man meist gegen den Geldverlust abgesichert. Als meine Kreditkartendaten einmal in fremde Hände gelangten und mehrere tausend Euro durch Unbefugte ausgegeben wurden, erstattete mir mein Kreditkartenherausgeber das verlorene Geld komplett.
International akzeptiert: Die EC-Karte ist innerhalb Europas ein praktisches, bargeldloses Zahlungsmittel. Außerhalb der EU wird sie jedoch nicht immer akzeptiert – und wenn, fallen unter Umständen hohe Gebühren an. Die Kreditkarte wird dagegen auf der ganzen Welt akzeptiert. Und auch das Abheben von Bargeld an Automaten ist häufig günstiger, als mit der EC-Karte. Hier lohnt sich der Vergleich in die Gebührentabellen der Karten-Aussteller bzw. -Anbieter.
Flexibilität: In der Regel kann man als Kreditkartenbesitzer das Zahlungsziel selbst beeinflussen. Dabei gilt: Umso länger das Zahlungsziel, desto höher der Zinssatz. Du hast die Wahl, ob du monatlich den Komplettbetrag, nur einen bestimmten Prozentsatz der belasteten Beträge oder eine konkrete Summe an dein Kreditkarteninstitut zurückzahlen möchtest. Bei einem 30-tägigen Zahlungsziel fällt bei vielen Kreditkartenanbietern überhaupt kein Zins an.
Alternative: Die Prepaid-Kreditkarte
Da Selbstständige kein monatliches, festes Einkommen vorweisen können, ist es für sie nicht immer einfach, eine Kreditkarte zu bekommen. In der Regel muss man mindestens zwei Jahre seiner selbstständigen Tätigkeit nachgehen, eine einwandfreie Bonität vorweisen können und eine Einkommensteuererklärung vorlegen.
Wer darauf verzichten möchte oder keine Kreditkarte bekommt, kann sich alternativ eine Prepaid-Kreditkarte besorgen. Wie auch bei den gleichnamigen Handykarten, wird auf die Karte zunächst ein frei wählbarer Betrag aufgeladen, über den man dann frei verfügen kann.
Mit solch einer Karte kommst du in den Genuss vieler Vorteile, die auch eine Kreditkarte bietet (insbesondere was die weltweite Akzeptanz und das Abheben von Bargeld anbetrifft). Der Nachteil: Wird das Geld knapp, hast du keinen Kreditrahmen, über den du frei verfügen kannst.
Kreditkarten und ihre Kosten
Bisher haben EC-Karten meist keine Grundgebühr gekostet. Doch seitdem die Zinsen in den Keller gestürzt sind, verlangen immer mehr Banken eine monatliche Kontoführungsgebühr.
Bei Kreditkarten ist es dagegen bereits seit Jahren Gang und Gäbe, dass ihre Inhaber eine Jahres-, und in seltenen Fällen, eine Monatsgebühr zahlen. Diese fällt je nach Kreditkartenanbieter unterschiedlich aus. Auch die Service-Leistungen, die man zusammen mit der Kreditkarte erhält, wirken sich auf die Gebühren aus.