Welche Tools helfen dir noch dabei?
Alles, was du noch aktiv dazu tun kannst, damit dich deine Kunden/Auftraggeber weiterempfehlen:
Vernetze dich
Portale wie LinkedIn, Xing oder auch sogar Facebook (mit den vielen spezialisierten Gruppen-Seiten) machen es auf einfache Art und Weise möglich, dich zu vernetzen. Genau deiner Profession angepasst, lassen sich detaillierte Profile anlegen. Klar, gibt es hier dann einerseits wieder die Sache mit der Konkurrenz.
Aber du kannst auf der anderen Seite auch besser, schneller und von einer größeren Zielgruppe gefunden werden. Wenn du es dann noch schaffst, gute Bewertungen und Rückmeldungen für deine Arbeit etc. zu erhalten, wirkt das wie eine Weiterempfehlung. Gleichzeitig hat dies eine potenzierende Wirkung und dein Kunden/Auftraggeber-Kreis wird sich vergrößern.
Führe Umfragen durch
Am besten geeignet sind dafür spezielle Programme, mit denen du Online-Umfragen durchführen kannst - unkomplizierte und einfache Tools, durch die du mit deiner Zielgruppe (Kunden/Auftraggeber) in Kontakt treten und ein Feedback oder eine Rückmeldung erhalten kannst. Zum Beispiel wie zufrieden deine Auftraggeber/Kunden waren. Programme, die sich dafür eignen, sind zum Beispiel Survicate, SurveyMonkey, Typeform, Alchemer und viele mehr.
Es liegt letztlich an dem, was du mit deiner Umfrage gerne herausfinden möchtest, für welche Software du dich entscheiden solltest. Im Anschluss kannst du die (hoffentlich) positiven Ergebnisse veröffentlichen oder damit "werben", damit deine Kunden dich weiterempfehlen.
Denke mal über ein Kunden-Treueprogramm nach
Klar ist, deine längsten und besten Auftraggeber werden dich mit Sicherheit auch am ehesten weiterempfehlen. Belohne sie doch auch mal dafür und zeige damit deine Dankbarkeit und Wertschätzung, dass sie dir schon so lange die Treue halten. Was du dir dafür einfallen lässt, bleibt deiner Kreativität überlassen und hängt natürlich von deinem Business ab.
Hast du eher mit Auftraggebern zu tun, könnten es kleine Geschenke sein. Geht es um deine Kunden, kannst du mit Rabatten, Vergünstigungen, Prämien etc. agieren.
Verliere bei allem Enthusiasmus nie dein Gegenüber aus dem Blick
Jeder ist anders. Manche werden auf deine Bitte oder den Möglichkeiten, die oben genannt sind, sofort und bereitwillig eingehen. Andere wiederum werden vielleicht auch zögerlich oder ablehnend reagieren. Da ist sicherlich dein Fingerspitzengefühl gefragt. Denn es gilt dann herauszufinden: bei erster Gruppe ist oft auch nur viel heiße Luft dahinter.
Der Kunde tut zwar begeistert und bereitwillig, real empfiehlt er dich aber nicht weiter. Und bei der zweiten Gruppe braucht es nur ein bisschen Überzeugungsarbeit und das "Empfehlungsmanagement" dieses zuerst zurückhaltenden Auftraggebers kommt so richtig in Gang. Also, fühle dich immer in dein Gegenüber ein. Mit wem hast du es zu tun? Wie sind dessen Werte und Überzeugungen? Wie weit kannst du gehen mit deiner Bitte? Wie solltest du vorgehen, damit eine erfolgreiche Weiterempfehlung zustande kommt?
Tue das, was du von deinen Kunden/Auftraggebern gerne möchtest
Einfach, indem du deine Kunden als Unternehmen ebenfalls weiterempfiehlst. Oder wenn du zum Beispiel freier Grafiker bist und erfährst, dein treuer Kunde braucht einen Texter oder IT-Spezialisten und du hast in deinem Netzwerk jemanden, dann empfehle ihn an deinen Kunden bzw. umgekehrt deinen Kunden an deine Kollegen weiter. Beachte aber: Tue das nur, wenn du dir absolut sicher bist. Wenn nicht, kann das schnell nach hinten los gehen und du riskierst eventuell deinen Ruf oder deinen Kunden.
Noch ein letzter Punkt: Die Empfehlungsvereinbarung
Du kannst deinem Kunden/Auftraggeber natürlich einen gewissen Anreiz bieten, um ihn zur Weiterempfehlung zu motivieren. Das haben wir weiter oben schon angesprochen. Auch wenn es dir vielleicht widerstrebt und du so etwas auch ohne Gegenleistung tun würdest - manche machen eben nichts ohne.
Gerade wenn es über eine schlichte Weiterempfehlung hinausgeht, sondern dein Kunde/Auftraggeber vielleicht sogar aktiv daran mitarbeitet (indem er überlegt, wem er dich weiterempfehlen könnte oder eventuell sogar Aufwand dadurch hat etc.), erwartet er (zumindest vielleicht insgeheim) etwas (eine Belohnung) dafür. Also, überlege dir, ob es angemessen ist und inwiefern du dich bedanken (z.B. über Gutscheine oder ähnliches) oder auch revanchieren kannst.
Beachte aber auch hier: Gehe mit Fingerspitzengefühl daran, sonst sieht es leicht nach "Bestechung" aus und das kommt nie gut an.
Es gibt aber auch eine ganz formelle Möglichkeit. Nämlich in Form einer schriftlichen Empfehlungsvereinbarung. Das ist nichts anderes als eine Art Vertrag zwischen beiden Parteien über (erfolgreiche) Weiterempfehlungen. Alle Beteiligten handeln spezielle, für alle annehmbare Bedingungen aus, die schriftlich festgehalten werden. Zum Beispiel die Voraussetzungen, Konditionen, Prämien etc. Offen bleibt die Frage an dieser Stelle, wann diese Vereinbarungen zum Einsatz kommen sollten. Meiner Meinung nach ist das bei größeren und großen Unternehmen eher effektiv einsetzbar als im kleinen Business. Das bleibt aber jedem selbst überlassen.