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Selbstständigkeit

Wie du als Freelancer zusätzlich Geld verdienen kannst

Zuletzt aktualisiert am 31. Mai 2023

Gastautor

13. Dez. 2019

Die meisten Freelancer verdienen ausschließlich Geld indem sie Zeit eintauschen. Entweder rechnen sie nach Stunden oder Projekten ab, doch am Ende gilt immer: Wenn sie nicht arbeiten, verdienen sie auch kein Geld. Das ist riskant und unnötig. Denn es gab noch nie mehr Möglichkeiten, nebenbei, passiv und seriös Geld zu verdienen.

Das Internet hat Arbeit nachhaltig verändert. Immer mehr Menschen hängen ihre alten Jobs an den Nagel und entscheiden sich für Freiheit, Passion und Selbstbestimmung. Doch das ist nicht alles. Die zunehmende Vernetzung der Welt ändert nämlich auch die Grenzen zwischen Freelancern und Unternehmern. Und das ist eine riesige Chance für alle Freelancer, die sie zu nutzen wissen.

Aber was ist eigentlich der Unterschied zwischen einem Freelancer und einem Unternehmer? Die deutsche Bürokratie kennt hierzu viele, schwer verständliche Regeln und Richtlinien, doch lass uns die kurz beiseite schieben. Der wirkliche Unterschied zwischen beiden ist, dass ein Freelancer Geld durch den Verkauf seiner Zeit und Expertise verdient. Ein Unternehmer hingegen verdient Geld, indem er oder sie ungestillte Bedürfnisse im Markt findet und diese bedient. 

Beide werden umgangssprachlich als Selbstständige bezeichnet, doch wirklich selbstständig ist dabei nur einer: Der Unternehmer.

Zwar trägt auch ein Freelancer volles wirtschaftliches Risiko und Eigenverantwortung, doch schlussendlich ist er immer abhängig von seiner Zeit. Hat er mal keine mehr, etwa durch Krankheit, Urlaub oder andere Gründe, dann verdient er auch kein Geld.

Ein Unternehmer hingegen ist unabhängig von seiner Zeit. Stattdessen verkauft er Produkte und das kann er auch tun, wenn er nicht arbeitet.

Doch in diesem Artikel geht es nicht darum, was ein Freelancer von einem Unternehmer unterscheidet und wer freier ist. Worum es geht, ist Freelancern zu zeigen, dass es nicht viel braucht, wenn auch sie unabhängiger von ihrer Zeit sein wollen.

Früher brauchtest du viel Geld, um Produkte zu entwickeln, zu produzieren und zu verkaufen. Heute brauchst du lediglich einen Laptop, eine stabile Internetverbindung und etwas Gespür für die Bedürfnisse der heutigen Welt. 

Du siehst: Noch nie war es leichter, ein waschechter Unternehmer zu sein und damit auch von den Vorteilen des Unternehmerlebens zu profitieren. Aber natürlich nur, wenn du weißt, wie. Und genau das werden wir dir jetzt zeigen:

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Geld verdienen durch Affiliate Marketing

Affiliate Marketing klingt komplizierter als es ist. Denn Affiliate Marketing ist, wenn ein Affiliate (Übersetzung: Geschäftspartner) Produkte oder Dienstleistungen eines Unternehmens selbstständig bewirbt. Dies kann auf einem Blog, einem Social-Media-Kanal, in eigenen YouTube-Videos o.Ä. Geschehen.

Angenommen du bist Blogger und willst ein Produkt oder bestimmten Shop bewerben. Als sogenannter Affiliate erhältst du nun einen einzigartigen Link (Affiliate Link), den du in deinem Blog platzierst. Sobald ein Leser nun auf diesen Link klickt, registriert der Online Shop oder das Unternehmen dies bei sich. Klickt der Leser aber nicht nur, sondern kauft auch, dann wird dies ebenfalls registriert und du als Affiliate erhältst eine Provision.

Je nach Produkt und Affiliate-Programm kann diese Provision wenige Cent oder mehrere Hundert Euro betragen. Wenn du mehr darüber erfahren willst, wie Affiliate Marketing genau funktioniert, dann haben wir hier einen ausführlichen Beitrag über Affiliate Marketing für dich. 

Für Menschen, die bereits einen erfolgreichen Blog besitzen oder denen viele Menschen auf Instagram, YouTube und Co. folgen, ist Affiliate Marketing simpel. Programm aussuchen, anmelden, Links platzieren und fertig. Wenn du jedoch zu den 95% der Menschen gehörst, die weder Influencer noch Blogger sind, denkst du vermutlich, dass Affiliate Marketing sich für dich nicht lohnt. Das ist so nicht ganz richtig.

Denn du musst kein attraktiver Influencer oder bekannter Blogger sein, um mit Affiliate Marketing Geld zu verdienen. Du musst lediglich wissen, wie du Aufmerksamkeit im Internet steuern kannst.

Konkret: Du musst wissen, mit welchen Content du welche Menschen zu welcher Zeit erreichen musst, damit sie deine Affiliate-Links nicht nur klicken, sondern dabei auch konvertieren. 

Der klassische Weg, um mit Affiliate Marketing Geld zu verdienen, ist, eine Nische zu finden, Content rund um diese Nische zu erstellen und so Menschen durch SEO auf deine Seite zu lenken. Je mehr Menschen deine Seite dann besuchen, desto mehr werden auf deine passenden Affiliate Links klicken und schlussendlich auch kaufen. 

Ein Beispiel: Du könntest eine Nischenseite zum Thema Schreibtischlampen erstellen. Diese könntest du dir von einem Webentwickler programmieren lassen. Anschließend kannst du SEO-Schreiber damit beauftragen, suchmaschinenoptimierte Artikel für diese Seite zu erstellen, die du dann nur noch einpflegst.

Auf diese Weise kannst du nebenbei und mit mäßigem Zeiteinsatz relativ automatisch eine Affiliate-Seite aufbauen, die Monat für Monat Provisionen für dich abwirft. Ohne programmieren oder selbst schreiben zu müssen.

Geld verdienen durch eBooks

Eine weitere Möglichkeit, nebenbei Geld zu verdienen sind eBooks. Denn heutzutage musst du kein Romanautor mehr sein und große Verlage von deinem Talent überzeugen, um mit dem geschriebenen Wort erfolgreich zu sein. Alles was du brauchst, ist ein wenig Talent für Sprache, ein Problem, welches du lösen kannst und ein selbst veröffentlichtes Buch auf Amazon.

Doch wie kannst du dein eBook-Projekt konkret anpacken? 

Als Freelancer hast du vermutlich bereits alles, was du dafür brauchst. Denn als Freelancer bist du Experte in einem ganz bestimmten Gebiet. Sonst würden deine Kunden dich nicht buchen, damit du ihnen hilfst. Du siehst also, bereits in deiner täglichen Arbeit löst du ein Problem. Alles, was du jetzt noch tun musst, ist diese Lösung in einem schriftlichen Ratgeber zusammenzufassen.

Vielleicht hast du aber auch abseits deiner Selbstständigkeit Fachwissen, dass du zu Geld machen kannst. Du kennst dich mit Nahrungsmittelunverträglichkeiten aus? Du weißt, wie man in drei Monaten von der Sofakartoffel zum Marathonläufer wirst? Du bist ein Verhandlungsprofi? Das ist alles wertvolles Wissen, für das Menschen bereit sind, Geld zu zahlen.

Wenn du ein Problem gefunden hast, dass du mit deinem eBook lösen kannst, musst du dich nur noch darum kümmern, das Buch auch zu schreiben. Die Gestaltung eines Covers, das Setzen des Textes oder die Erstellung von Marketingmatertialien, kannst du dabei ruhig einem Profi überlassen.

Geld verdienen mit Online Tutorials

Dir liegt Schreiben nicht, dafür kannst du gut reden? Dann sind Online-Kurse vermutlich eher dein Ding. Online-Kurse erfreuen sich wachsender Beliebtheit und immer mehr Menschen bezahlen andere Menschen dafür, dass diese sie weiterbilden. 

Für dich ist das eine riesige Chance, online anderen Menschen etwas beizubringen und dafür bezahlt zu werden. Dabei ist es nicht wichtig, dass du kein ausgebildeter Pädagoge bist. Wichtig ist nur, dass du ein Problem erkennst und deinen zukünftigen Schülern zeigst, wie sie es lösen können. Wie auch beim Schreiben eines eBook ist der simpelste Ansatz, Menschen das beizubringen, womit du gerade dein Geld verdienst.

Wenn du ein Thema gefunden hast, kannst du einerseits auf Plattformen wie Udemy und Co. Kurse erstellen. Jedoch kannst du auch eine Lernplattform an deinen eigenen Blog anhängen. 

Bei der Erstellung von Online-Kursen ist es wichtig, dass deine Videos eine gewisse Qualität besitzen und leicht verständlich sind. Hier kannst du einen Experten für Videoschnitt und Videoanimationen beauftragen, dir unter die Arme zu greifen.

Geld verdienen mit digitalen Produkten

Wenn weder Schreiben noch Unterrichten das Richtige für dich ist, dann kannst du versuchen, digitale Produkte wie Apps, Spiele oder Erweiterungen zu verkaufen. Wichtig ist auch hier, dass du ein Problem findest und es löst. 

Dieser Weg, Geld zu verdienen, eignet sich vor allem für Programmierer und Designer. Denn als Programmierer, kannst du die Produktentwicklung übernehmen, während du einen externen Designer beauftragen kannst, die visuelle Gestaltung zu übernehmen. Umgekehrt geht das natürlich auch. Als Designer entwirfst du die Oberfläche, während du einen Programmierer beauftragst, deine Idee Wirklichkeit werden zu lassen.

Als Freelancer hast du die Freiheit, deine Zeit frei einzuteilen. Das ist ein enormer Vorteil gegenüber Angestellten. Denn du kannst dir die kommenden Monate 10 Stunden die Woche freihalten, um an eigenen Projekten zu arbeiten. Sei es ein Affiliate Blog, Online-Kurs, eBook oder digitales Produkt. In dieser Zeit wirst du zwar kein Geld verdienen, doch sobald du das Projekt realisiert hast, wird es monatlich Umsatz generieren. Ohne, dass du dafür viel machen musst. 

Mit der Zeit wirst du so also nicht nur Geld mit deinem Job als Freelancer verdienen, sondern auch mit deinen Nebenprojekten. Und wenn du immer weiter in solche Projekte investierst, dann könntest du eines Tages deinen Freelancer-Job vielleicht sogar komplett an den Nagel hängen. Das hängt ganz von dir, deinen Wünschen und natürlich auch von deinem Zeiteinsatz ab. 

Aber es muss nicht immer die finanzielle Freiheit oder der Traum vom großen Geld sein. Passives Einkommen kann dein finanzielles Risiko senken oder dir die Möglichkeit geben, dich kreativ und professionell zu entfalten. Früher musstest du dafür Kredite aufnehmen und Dutzende Menschen von deiner Idee überzeugen. Heute kannst du jedoch einfach wie ein Unternehmer denken und mit der Hilfe von frei verfügbaren Experten deine Ideen umsetzen. Worauf wartest du noch?

Fiverr ist ein Online-Marktplatz, auf dem Freelancer digitale Dienstleistungen anbieten – aus über 200 Kategorien. Von Logo Design und Illustrationen über Online Marketing und Web Development bis hin zu  Videoerstellung und Voice Overs. Unternehmer und Entscheider können diese Dienstleistungen mit nur wenigen Klicks finden und zum transparenten Festpreis buchen. Ihren Auftrag erhalten sie oftmals in gerade einmal 24 Stunden zurück. Vollständig erledigt, zu ihren Bedürfnissen entsprechend.