Hier kannst du sparen – ein paar hilfreiche Tipps
1. Mietkosten
Als Selbständiger brauchst du Räumlichkeiten für deine Arbeit – egal ob du als Freelancer tätig bist oder ein Unternehmen mit Angestellten gründest oder einen Laden eröffnest. Als selbständiger „Einzelkämpfer“ kannst du dir auch einen Arbeitsplatz zuhause einrichten, wenn dir das An- oder Einmieten in einem Büro zu teuer ist und die räumlichen Möglichkeiten dafür vorhanden sind. Es besteht dann ja auch die Möglichkeit, dein Arbeitszimmer steuerlich geltend zu machen. Perfekt, wenn deine private Wohnung noch einigermaßen erschwinglich ist – dann liegt hier schon einmal deutliches Sparpotential. Benötigst du aber separate Räume oder einen Laden, solltest du unbedingt die Mieten vergleichen - von Stadtteil zu Stadtteil variieren die Mietpreise teilweise enorm.
Beachte: Wenn du ein Büro benötigst, spielt der Bezirk wahrscheinlich eine eher untergeordnete Rolle. Wenn du allerdings ein Geschäft eröffnest, muss der Standort natürlich zum Geschäftsmodell passen.
2. Energiekosten
Sparpotential gibt es auch bei Strom und Gas. Auch wenn die Preise stetig steigen, lohnt es sich, regelmäßig den Anbieter zu wechseln. Wenn der Vertrag das hergibt, nutzen das manche sogar jährlich. Durch Wechselprämie, Neukunden- bzw. Willkommensbonus oder ähnliche Vorteile kannst du hier erheblich sparen. Über die entsprechenden Vergleichsseiten im Internet ist das sehr einfach zu bewerkstelligen. Meistens musst du nicht einmal selber kündigen, auch das übernimmt der neue Anbieter. Doch schau dir hierzu die jeweiligen Vertragsbedingungen immer genau an.
Ein kleiner Tipp nebenbei: Du hat einen günstigeren Anbieter gefunden – gut und schön. Doch das allein wird nicht viel bringen, wenn du nicht auch auf effizientes Verbrauchsverhalten achtest. Also, nicht heizen und lüften gleichzeitig, lieber duschen als baden und die Zimmertemperatur mal ein oder zwei Grad runter drehen. Ebenfalls der Kauf von neuen, energieeffizienten Elektrogeräten und sich von den alten Stromfressenden Monstern – falls vorhanden – zu trennen, lohnt sich definitiv. Und auch wenn es oft belächelt wird: Geräte auf Standby oder Ladekabel in der Steckdose, wenn das Handy nicht geladen wird, ziehen definitiv Strom. Also, hier liegt viel Einsparpotential. Das gilt neben Strom und Gas auch für Versicherungen, Telefon-, Internet- und Handytarife. Ein regelmäßiger Anbieter-Vergleich sollte regelmäßig auf deiner Agenda stehen.
3. Einrichtung und Inventar
Je nachdem, welches Geschäftsmodell du verfolgst, wird deine Einrichtung sehr unterschiedlich ausfallen. Arbeitest du zuhause und hast keinen Kundenverkehr, kannst du hier sparsam agieren. Aber natürlich solltest du trotzdem immer auf ergonomische und adäquate Möbel achten. Du wirst dort viel Zeit verbringen, also spare nicht am falschen Ende. Auch hier lohnt ein Preisvergleich. Mietest du ein Büro oder eröffnest einen Laden, lässt sich nicht an allen Enden sparen. Mache dir eine Liste für das benötigte Inventar und mache dir die Mühe, Preise zu vergleichen und in Ruhe zu entscheiden, was du brauchst. Gebrauchtmöbel sind oft in einem sehr guten Zustand und erfüllen ihren Zweck genauso wie neue.
4. Absetzbare Kosten
Das lohnt sich für alle Selbständigen. Ob als Freiberufler, Freelancer, Geschäftsinhaber oder Unternehmer. Was sich alles von der Steuer absetzen lässt (Link: Was kann man alles von der Steuer absetzen?)– hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab. Dazu zählen unter anderem Büro- und/oder Betriebsausstattung, das KFZ, das du auch geschäftlich nutzt, Spesen, Werbungskosten etc. Was auch eine Rolle spielt, ist, ob du Umsatzsteuerpflichtig bist oder nicht. Anders gesagt, ob du die Kleinunternehmerregelung in Anspruch nimmst und daher keine Umsatzsteuer auf deinen Rechnungen ausweisen musst. Das minimiert zwar den organisatorischen Aufwand in steuerlichen Dingen, bedeutet aber auch, dass du nicht vorsteuerabzugsberechtigt bist. Wenn du unsicher bist, lass dich am besten von einem Steuerberater briefen oder lese einfach unseren Blog Post Alles Wissenswerte zur Umsatzsteuer.