Was macht ein virtueller Assistent eigentlich und für wen arbeitet er bzw. sie?
Als virtueller Assistent, auch VPA (virtueller persönlicher Assistent) oder Freiarbeiter genannt, wirst du meist nur für bestimmte und zeitlich begrenzte Aufgaben gebraucht. Deine Auftraggeber sind Entrepreneure, Start-Ups, kleine und mittelständische Unternehmen aber auch private Personen, die temporär eine Unterstützung für ihr Geschäft brauchen.
Das personelle Outsourcing hat für den Auftraggeber viele Vorteile. Im Gegensatz zu einem festen Angestelltenverhältnis entfallen die monatlichen Lohnnebenkosten, Krankheits- und Urlaubszeiten. Zudem kann er auf eine großen Wissens- und Tätigkeitspool zugreifen und sich für spezifische Aufgaben genau den passenden Auftragnehmer aussuchen. Das flexible Arbeitsmodell spart Geld und Zeit. Wertvolle Ressourcen, an denen es bekanntlich immer mangelt, geschäftlich, wie auch privat.
Die Arbeiten als virtueller Assistent reichen von einfachen Tätigkeiten, in die man ohne große Vorkenntnisse einsteigen kann, wie:
- Recherchetätigkeiten
- Termin- und Reiseplanung
- Erstellen von Vorlagen/ Präsentationen
Bis hin zu Tätigkeiten, die je nach Auftragslage auch besonders fachspezifische Kenntnisse erfordern, wie:
- Social Media Marketing
- SEO
- Grafikdesign
- Webdesign/ Webseitenpflege
- IT-Dienstleistungen
- Copywriting
- Übersetzungen/ Korrektur
Was brauchst du um als virtueller Assistent (durch) zu starten?
Um virtueller Assistent werden zu können brauchst du zunächst einmal einen Computer bzw. Laptop, evt. auch ein Telefon. Auch um eine brauchbare Internetverbindung wirst du nicht herumkommen. Wenn du nicht von zu Hause aus arbeiten möchtest, bieten Internet Cafés, Coworking Spaces oder auch ein mobiler WLAN-Stick Abhilfe.
Der Umgang mit dem Microsoft Office Paket sollte in den Grundzügen für dich eine selbstverständliche Arbeitsgrundlage sein. Wenn du dich dazu noch mit Grafikprogrammen auskennst und andere Softwareprogramme beherrschst, erweitern sich deine Möglichkeiten um ein Vielfaches virtueller Assistent werden zu können.
Die bereits oben genannten Tätigkeiten eines virtuellen Assistenten decken nur einen Teilbereich ab, was dieser Beruf für dich zu bieten hat. Du musst davon nicht alles können und es genügt auch, wenn dich einer der Bereiche brennend interessiert. In viele der Gebiete kannst du dich sicherlich schnell einarbeiten. Um virtueller Assistent werden zu können, ist in den meisten Fällen keine spezifische Ausbildung notwendig. Aber dennoch, je mehr Kompetenzen du hast oder dir aneignest, desto höher ist auch deine Chance, neue und wiederkehrende Aufträge zu generieren.
Wie und wo findest du die passenden Aufträge oder wie findet man dich?
Digitales Nomadentum, wie das ortsunabhängige Arbeiten auch gern genannt wird, ist total im Trend. Deshalb wundert es auch nicht, dass sich mittlerweile diverse Jobportale finden lassen, die sich auf den Beruf „virtueller Assistent“ spezialisiert haben.
Die bekanntesten sind:
fernarbeit.net
my-vpa
eAssistentin
manage my business
virtuelle-helfer.de
Strandschicht
Natürlich kannst du auch selbst auf die Suche gehen und dich mit Intitiativbewerbungen, einem spontanem Anruf oder einer Mail bei deinem zukünftigen Arbeitgeber als virtueller Assistent oder virtuelle Assistentin vorstellen.
Für den Anfang ist es sicherlich einfacher auf eine der genannten Agenturen zurückzugreifen. Diese arbeiten quasi als Vermittler zwischen dir und deinem zukünftigen Auftraggeber.
TIPP: Wenn du es anstrebst, professionell virtueller Assistent werden zu wollen, ist es sehr empfehlenswert sich eine eigene Homepage mit einem entsprechenden Portfolio anzulegen. So kannst du immer auf deine Referenzen verweisen und dich sogar im besten Fall unabhängig von den Jobportalen machen, die für Ihre Dienstleistung auch etwas von deiner Arbeitsleistung, in Form von einer Provision abhaben wollen.