Barcelona (Spanien)
Lebenshaltungskosten: Ein weiterer schöner Ort für alle Sonnenanbeter unter den Digital Nomads ist Barcelona. Zugegeben: Das Leben in der Stadt ist nicht ganz günstig. Dafür kommt man aber in den Genuss von hervorragendem Wein und lernt nette Leute kennen. Die Spanier sind einfach gut drauf.
Infrastruktur: Die Metro bringt dich schnell von A nach B und verbindet die Alt- mit der Neustadt. Auch Busse und die Regionalbahn fahren regelmäßig. Übrigens werden dir bei deiner Reise durch die Hauptstadt Kataloniens zwei Namen häufiger begegnen: Trambaix und Trambesòs, die zwei Straßenbahnnetze der Stadt.
Coworking: Nicht nur ein hervorragendes Verkehrsnetz, sondern auch mehrere, moderne Coworking-Spaces hat die City zu bieten. Freelancer aus aller Welt treffen sich im Depot Lab (Carrer del Bruc, 149, 08037 Barcelona), im Coco COFFICE (Carrer de Manso, 17, 08015 Barcelona) oder im Felisa CoWork (Carrer del Rosselló, 295, Bajos, 08037 Barcelona).
Wetter: Du siehst, es gibt genügend gute Gründe für jeden Digital Nomad nach Barcelona zu reisen. Am besten im Mai und Juni oder aber im September und Oktober. Das Wetter ist gut, das Meer lädt zum Baden ein und es ist nicht so heiß, dass die Konzentration in den Keller sinkt.
Madrid (Spanien)
Lebenshaltungskosten: Wer lange genug in Barcelona war, das spanische Temperament und den lockeren Lebensstil aber nicht missen möchte, der sollte Madrid einen Besuch abstatten. Die Lebenshaltungskosten in der Stadt sind, im Vergleich zu anderen Ländern Europas, noch recht günstig. Für 500 Euro pro Monat lässt sich hier bereits eine schöne, zentral gelegene Wohnung finden.
Infrastruktur: Der Nahverkehr ist gut ausgebaut. Junge Menschen – gerade Studenten oder Digital Nomads – erreichen ihr Ziel aber meist mit dem Fahrrad. Wo du auch hin möchtest, dein Drahtesel bringt dich in der spanischen Hauptstadt immer ans Ziel.
Coworking: Egal wo du in Madrid wohnst, der nächste Coworking Space ist nicht weit. Wie auch in Barcelona erfreut sich die Stadt einer wachsenden Digital Nomads-Gemeinde, die das Angebot an Coworking Spaces gerne nutzt. Aktuell besonders begehrt unter Freelancern und anderen kreativen Köpfen: Das Freeland Innovation Center (C/ Gandía, 1, 28007 Madrid). Ab 45 Euro monatlich bist du dabei. Übrigens: Arbeiten im Café ist in Madrid eher nicht angesagt. Es gibt kaum freies W-Lan – und Gleichgesinnte trifft man hier ebenfalls selten.
Wetter: Das Wetter ist in Madrid in den späten Herbst- und Wintermonaten recht mild. Im Sommer steigen die Temperaturen gerne mal auf 40 Grad. Angenehm ist es in den späten Frühlingsmonaten, mit sonnigem Wetter und Temperaturen um die 20 Grad.
Wien (Österreich)
Lebenshaltungskosten: Wien wird – gerade bei jungen Leuten – immer beliebter. Kein Wunder: Die Stadt hat eine gute Uni und versprüht ihren ganz besonderen Charme. Leider bringt der Wien-Trend aber auch seine Schattenseiten mit sich. Die Mietpreise sind in den letzten Jahren stark gestiegen. 50 Euro pro Tag muss man für eine anständige Bleibe mindestens zahlen. Essen gehen ist ebenfalls teuer.
Infrastruktur: Der öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) lässt in Wien keine Wünsche offen. An so gut wie jeder Straßenecke findet sich ein Halteplatz von Bus oder Straßenbahn. So kommt man in der österreichischen Hauptstadt schnell an sein Ziel.
Coworking: Wien ist bekannt für tollen Kaffee, leckere Kuchen und exzellentes Gebäck. Cafés gibt es hier also zur Genüge. Diese sind aber mehr ein Ort des Genusses. Wer hier arbeitet, fällt eher unangenehm auf. Besser also einen der vielen Coworking Spaces aufsuchen. Davon hat Wien mehr als genug. Etwa das Coworking Wien (Große Sperlgasse 41/1, 1020 Wien), das von der Nomaden-Gemeinde besonders für sein schnelles Internet (75 Mbit/s), die Küche mit Entspannungszone und die Kaffee-Flat geliebt wird. Aber Vorsicht: Nachtschwärmer haben es in Wien nicht leicht. Coworking Spaces machen hier in der Regel um 18 Uhr dicht. Die Lösung ist das Stockwerk (Pater-Schwartz-Gasse 11A, 1150 Wien), das gegen einen Aufpreis von 60 Euro einen 24 Stunden-Zugang anbietet.
Wetter: Das Wetter verhält sich ähnlich wie in Deutschland. Besonders schön ist die Stadt im Frühjahr, wenn die Kutschen über die Straßen rollen und es die Menschen wieder vor die Cafés zieht.
Berlin (Deutschland)
Lebenshaltungskosten: Manchmal liegt das Gute so nah! Berlin ist einer von Europas Vorreitern, was die Digital Nomads-Szene betrifft. Die Lebenshaltungskosten sind (noch) günstig. Eine private Unterkunft bereits zwischen 20 und 30 Euro pro Tag zu haben. Ebenso sind die Kosten für Essen überschaubar. Das Angebot ist vielfältig und oft sehr günstig.
Infrastruktur: Was den öffentlichen Nah- und Fernverkehr betrifft, kann sich Berlin ebenfalls zu den modernsten Städten in Europa zählen. Neben den dicht-getakteten Regionalzügen gibt es ein exzellentes S-, U-Bahn- und Bus-System.
Coworking: Coworking in Berlin? Keine Frage! Die Stadt hat zahlreiche tolle Coworking Spaces zu bieten. Klare Empfehlung: Der Pulsraum (Kottbusser Damm 25/26, 10967 Berlin) nahe des Herrmannplatzes. Unbedingt vorbeischauen.
Wetter: In Berlin herrscht das typisch deutsche Wetter. In den ersten Sommermonaten trifft man es hier wohl am besten. Aber ganz im Ernst: Zum Arbeiten und Networken ist es in Berlin immer wunderschön.